Pantoffeltierchen

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Pantoffeltiere – Zucht einmal anders

Was brauchen wir?

  • 30 g getrocknete Brennesseln
  • Plastikbecher 3l (Haribo)
  • Sieb 30 µm
  • Ansatz Pantoffeltiere 200ml

Was sind Pantoffeltierchen?

Pantoffeltiere sind Einzeller, die sich einfach züchten lassen. Sie benutze ich auf Grund ihrer geringen Größe als Nahrung in meiner Zucht für meine kleinsten Jungfische (Neon und Funkensalmer), die noch keine Artemianauplien und Banannenwürmer bewältigen können.

Zuchtanleitung

Wenn Sie von einem befreundeten Züchter sich einen Zuchtansatz besorgen können, ist die Zucht nicht mehr schwer. Eine Kultur in kleinen Gläsern und füttern mit Milch hat sich bei mir immer als unbefriedigend herausgestellt. Ich benutze Plastikbehälter (Haribo 3 Liter), die ich mit 2 Liter abgestandenem Wasser (nicht aus einem Aquarium) fülle und gebe 100ml Pantoffeltierchen aus einem "laufenden" Ansatz dazu.

Als Nahrungsquelle für die Pantoffeltiere dient bei mir nicht Milch sondern getrocknete Brennesseln. Wichtig ist hier, daß es kleine Stücke sind, wie bei Tee. Jetzt koche ich 1 Liter Wasser und gebe das kochende Wasser auf die 15g getrocknete Brennesseln und lasse das ganze 1 Tag ziehen. Nun gebe ich das ganze in den Plastikbehälter und warte 4 Tage, dann fängt die Kultur an zu laufen.

Ist der Ansatz richtig am Laufen sieht man die Pantoffeltiere in dichten Schwärmen und kann sie mit bloßem Auge leicht erkennen. Ein weiterer Vorteil bei der Fütterung mit Brennesseln ist, daß es zu keiner Geruchsbelästigung kommt. Die Pantoffeltiere vermehren sich schnell. Dazu kommt, die Standzeit ist bei so einer Kultur wesentlich länger als bei herkömmlichen Ansätzen. Bei Nichtfütterung bricht die Kultur auch nach wenigen Tagen noch nicht komplett zusammen. Sie muss erst wieder gefüttert werden, wenn es weniger Pantoffeltiere werden (ca alle 7 Tage).

Zur Verfütterung an Jungfische empfehle ich immer allen, daß die Pantoffeltiere gereinigt werden sollten. Es ist nicht von Vorteil, die Kulturflüssigkeit mit zu den Jungfischen zu geben. Zur Reinigung benutze ich immer ein Sieb mit der Maschenweite von 30 µm. In das Sieb gebe ich ein Teil der Kulturflüssigkeit und siebe es aus. Die abgegossene Flüssigkeit anschließend wieder in die Kultur zurück geben, und das Sieb mit Leitungswasser spülen. Kurz bevor das Wasser restlos durch das Sieb abgelaufen ist, die saubere Flüssigkeit in einen Becher geben und einfach verfüttern.

Wenn die Kultur nicht mehr benötigt wird, einfach stehen lassen, bis sie wieder benötigt wird. Brauchen wir dann wieder viele Pantoffeltiere, wird die Kultur wieder mit Brennesselsud aufgefüllt. Nach einigen Tagen ist die Kultur wieder zum Leben erwacht.

Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen eine neue Anregung geben für die Futtertierzucht und die Angst davor nehmen, einmal Futtertiere zu züchten. Wenn es Euch gefallen hat, könnt Ihr den Beitrag gerne Teilen, damit es auch andere Aquarianer ausprobieren können.

Bananenwürmer

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Was wird benötigt?

  • 2 verschließbare Plastikdosen und 4 Deckel
  • Pinsel
  • Mixer
  • Haferflocken
  • Jogurt
  • Wasser
  • Bananen
  • Futterzusätze (Paprika, Kukuma, Karottersaft, Blütenpollen, Axasantin oder Spirulina-Pulver)

Was Sind Bananenwürmer?

Bananenwürmer sind Mikrowürmer, die extrem klein sind (1 – 2 mm) und auf einem Substrat aus Haferflocken (50%), Jogurt(25%) und Bananen(25%) leben.

Bananenwürmer

Zuchtanleitung

Die besten Ergebnisse habe ich in den letzten Jahren in kleinen Plastikdosen erziehlt. 2 Deckel brauchen wir pro Dose. In den einen Deckel stechen wir mit der Nadel ein Loch. Den anderen Deckel lassen wir ganz. Wichtig ist vielleicht auch, dass man durchsichtige Gefäße nimmt, sonst können wir die Tiere nicht sehen, wenn wir sie entnehmen möchten.
Weiterhin sollten die Plastikdosen nicht zu flach sein, da die Würmer an den Wänden nach oben kriechen. Durch den Deckel können die Würmer nicht aus der Dose kriechen. Der Jogurt wird mit den Futterzusätzen vermengt und dann mit den restlichen Zutaten zu einem zähflüssigen Brei verarbeitet. Den Brei kann man dann ca. 2 – 3 cm dick in die Plastikdose geben. Bananenwürmer aus einem älteren Ansatz jetzt dazugeben. Nun nur noch den Deckel mit dem Loch auf die Plastikdose geben, und das ganze gut verschließen. Damit keine Fruchtfliegen in den Ansatz kommen, immer die Dose gut verschliessen. Nach meiner Erfahrung sind Zusätze wie Paprika, Kukuma, Karottersaft, Blütenpollen, Axasantin oder Spirulina-Pulver sehr sinnvoll. Sie reichern das Futter zusätzliche mit Vitaminen und Mineralstoffen an. Es dauert nun zirka 3 – 4 Tage bis der Ansatz richtig läuft. Am 4. Tag tausche ich die Deckel aus (den Deckel ohne Loch). Die Würmer sind am 5. Tag an den Wänden empor geklettert, und ich kann sie mit dem Pinsel entnehmen. Die Bananenwürmer sollten nicht zu kühl stehen, optimal sind über 22° C. In kalten Räumen lässt man einfach den Ansatz im Aquarium schwimmen. Mit einem Pinsel lassen sich die Mikrowürmer gut aus der Plastikdose entnehmen und täglich verfüttern. Immer nur die Bananenwürmer von den Wänden nehmen; nicht direkt aus dem Brei, sonst kippen die Zuchchtbecken schnell. Bananenwürmer können nicht schwimmen. Die Würmer sinken langsam zu Boden, wo sie dann von den kleinen Panzerwelse den ganzen Tag aufgenommen werden können. So stehen die Kleinen immer ausreichend im Futter ohne viel Aufwand, was die ersten zwei Wochen das Wichtigste ist bei der Panzerwelszucht. Die Ansätze sind eigendlich viele Wochen sehr ergiebig. Aber ich tausche sie alle 3 Wochen aus, damit es erst gar nicht zu einer Geruchsbelästigung kommt. Aus älteren Ansätzen lassen sich immer wieder gut neue Ansätze herstellen. Ich kann allen nur empfehlen, es einmal aus zu probieren. Bei der Aufzucht kann es die Arbeit sehr erleichtern und über die ersten Tage helfen, wo das Futter sehr klein sein muss. Vielleicht konnte ich damit die Fragen zu den Bananenwürmern beantworten. Wenn noch Fragen dazu sind, beantworte ich sie gerne. Schreibt mir einfach.

Adolfs Panzerwels

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Corydoras adolfoi

Adolfs panzerwels

Herkunft: Brasilien
Größe: 6 cm
Temp:24-28
pH :5,5-7
GH: bis 10

Adolfos Panzerwels wurde erst in den 80ger Jahren beschrieben. Corydoras adolfoi lebt in extrem sauerem Wasser, in dem man kaum noch die Leitfähigkeit messen kann. Sie lieben vorallem klare leicht fließende Gewässer mit sandigem Untergrund. Der Adolfos Panzerwels wird ca. 6cm groß. Außerdem ist er dem Corydoras duplicareus sehr ähnlich. Eine Unterscheid ist fast nur von Experten zu erkennen. Man sollte den Adolfoi immer in Gruppen von mindestens 6 – 12 Tieren pflegen. Das Aquarium sollte mindestens 60 Liter betragen. Als Bodengrund sollte Sand oder feinen Kies verwendet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass dieser nicht scharfkantig ist. Ansonsten könnten sich die Adolfoi leicht an den Barteln verletzen, was schnell zu Verpilzungen an den Barteln führen kann. Zu jedem Corydoras- Becken sollten auch Rückzugsmöglichkeiten gehören, ich verwende Kokosnüsse. Eine leichte Strömung im Aquarium ist empfehlenswert. An die Wasserwerte stellt Adolfos Panzerwels einige Ansprüche. So lassen sich die Tiere nicht in leicht alkalkischem, mittelhartem Wasser pflegen. Sie brauchen saures, weiches Wasser . Zur Zucht benötigen wir richtig saures Wasser und einen Leitwert von nicht mehr als 150. Bei der Zucht sollte man vorallem wurmartiges Futter wie Mückenlarven füttern. Das führt auch schnell zu einem guten Laichansatz der Weibchen. Sie laicht das ganze Jahr über ab. Dabei werden immer nur wenige Eier pro Ablaichvorgang an den Laichmopp und Pflanzen angeheftet. Die Aufzucht ist nicht gerade leicht ,schnell kommt es zu einem plötzlichen Massensterben. Es ist für eine erfolgreiche Aufzucht eine gute Wasserqualität nötig, und der Leitwert darf nicht viel ansteigen. Die Temperatur sollte etwas wärmer sein – ca 26°C – um eine gleichbleibende Wasserqualität zu gewährleisten, ziehe ich die Kleinen bis sie 6 Wochen alt sind in einer Aufzuchtbox auf. Am Wichtigsten ist das tägliche Abpinseln der Bodenscheiben. Wenn sich da ein Bakterienrasen bildet, kommt es zu Verpilzungen an den Jungtiere und das führt zum Totalverlust der Brut.

Nach 4 – 5 Tagen schlüpfen die Jungen. Nachdem sie den Dottersack aufgebraucht haben, muss man sie mit dem Staubfutter (AW Staub ) oder Bannanenwürmer füttern. Die Jungtiere wachsen extrem langsam ab 2 cm und es dauert 1 Jahr, bis sie gross sind. Adolfos Panzerwels ist in der Pflege und Zucht sehr anspruchsvoll, deshalb sollten sich lieber Fortgeschrittene Aquarianer an diesen Tieren versuchen, vorallem wegen der extrem schweren Aufzucht.

Panzerwelse

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Die Gattungen Corydoras, Aspidoras und Brochis

Ein Aquarium mit Fischen ist für mich nicht ohne Panzerwelse vorstellbar. Diese kleinen, liebenswerten „Kobolde“ sind lebhaft und dabei absolut harmlos. Die meisten Arten sind leicht zu pflegen, und einige kann man auch als Anfänger im Gesellschaftsaquarium zum laichen bringen. Panzerwelse bleiben relativ klein und sind als Ergänzung im Aquarium für die Bodenzone der ideale Fischbesatz.

Panzerwelse sollten immer in Gruppen von mehr als 10 Tieren gehalten werden, damit sie ihr natürliches Verhalten ausleben können. Mit ihren Barteln wühlen sie den ganzen Tag im Bodengrund nach Würmern, Kleinlebewesen sowie Futterresten. Dies macht sie so unersetzlich für viele Aquarien.

Panzerwelse kleben ihre Laichkörner an die Frontscheibe oder an Pflanzen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Arten stark. Einige Arten laichen über mehrere Tage immer nur wenige Laichkörner, andere Arten viele Laichkörner an einem Tag.

Wichtig: Panzerwelse dürfen keinen scharfkantigen Bodengrund im Aquarium haben. Es kann passieren, dass sie ihre Barteln bis auf kleine Stümpfe abscheuern, und sich diese dann entzünden.

Panzerwelse sind in Südamerika zuhause. Sie leben in verschiedenen Flüssen und Bächen über den ganzen Kontinent verteilt. Hier sind sie den ganzen Tag damit beschäftigt sandige Uferzonen nach Nahrung abzusuchen. Sie kommen dort in kleinen Gruppen oder in großen Schwärmen vor.

Panzerwelse leben in strömenden Gewässern und lieben daher auch Wasserströmung im Aquarium. In ihrer Heimat gibt es auch schlechtere Zeiten, wie z. B. die Trockenzeit. Viele Panzerwelse werden in Resttümpeln von ihren eigentlichen Flussläufen abgeschnitten und müssen hier mit trüben und sauerstoffarmen Wasser fertig werden. Dabei hilft Ihnen ihre Darmatmung. In mehr oder weniger großen Abständen jagen die Panzerwelse zur Wasseroberfläche, um dort Luft zu schlucken. Die Luftblasen werden geschluckt und dann in ihrem Enddarm geleitet. So können sie auch unter Bedingungen überleben, in denen andere Fische ohne eine zusätzliche Atmung sterben. (Dies ist aber kein „Freibrief“ dafür, den Wasserwechsel zu vernachlässigen. Es handelt sich lediglich um eine Notsituation in der Natur und ist deshalb auch nicht auf das Aquarium übertragbar.)

Wenn man Panzerwelse züchten will, muss man sich bei der Fütterung einige Gedanken machen. Auch wenn sie mit Trockenfutter gut zu hältern sind, so sind bei dieser Fütterung keine guten Zuchtergebnisse zu erwarten. Oder anders ausgedrückt, die meisten Panzerwelse kommen erst gar nicht zum Ablaichen.

Panzerwelse sollten abwechslungsreich gefüttert werden ( z.B. mit Granulat, Bodentabletten, tiefgefrorenem Futter, Cyclops oder Mückenlarven ). Dabei sollte man nur soviel füttern, dass kein Futter über längere Zeit ohne gefressen zu werden am Boden liegen bleibt und verdirbt. Das ultimative Fischfutter für Panzerwelse sind Würmer, da diese ihrer natürlichen Nahrung gleich kommen. Manche Arten kann man gar nicht anders zum laichen bringen.
Wir verwenden Grindalwürmer und Enchyträen mit sehr gutem Erfolg.

Beim Laichen spielen häufig auch die Jahreszeit und das Wetter eine große Rolle um Erfolge zu erzielen. Die Eier von Panzerwelsen sind außerordentlich robust, können ohne Probleme mit einem Lineal von der Scheibe abgekratzt werden und dann gesondert aufgezogen werden.

Wenn man aber Panzerwelse gezielt züchten will, solltet sie jedoch in einem Zuchtaquarium nach Art getrennt gehalten werden. Bei kleinen Gruppen hat sich bei uns die Größe von 60x30x30 sehr gut bewährt. Die größeren Gruppen oder Tiere im Daueransatz bringen wir meist in Becken mit den Massen von 80 x 50 x 50 cm unter. Hier sind die Wasserwerte durch ein recht großes Wasservolumen stabiler.

Eine dünne Sand- oder Kiesschicht, ein paar kleine Verstecke in Form von Höhlen sowie 2-3 Speerblätter (Anubias), mehr braucht man nicht in solch einem Zuchtbecken. Zur Fortpflanzung benötigen alle Panzerwelse weiches, leicht saures Wasser.

Sauberes und klares Wasser sowie ein gut eingelaufener Filter sind selbstverständlich auch in einem Zuchtaquarium nötig. Auch ein regelmäßiger Teilwasserwechsel sollte nicht fehlen. Beim Wasserwechsel empfehle ich immer, dass das neue Wasser kühler als das bisherige Aquarienwasser sein soll. Meist laichen die Welse auf Anhieb nur durch die Zugabe von kälterem Wasser.

Viele Aquarianer glauben, da Panzerwelse aus Südamerika stammen, brauchen sie auch immer hohe Temperaturen. Das ist jedoch ein Irrglaube und wohl auch der Grund, warum viele Arten oft zu warm gehalten werden.
In manchen natürlichen Biotopen können die Temperaturen in der Nacht durchaus auf 16 C° oder tiefer fallen. Diese Arten sollten sie auch kühler halten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn ihr züchten wollt. Corydoras paleatus und Corydoras barbatus sind dafür 2 Beispiele.

Panzerwelse laichen meist in kleinen Gruppen. Ausnahmen gibt es natürlich. Besser als ein paarweises Ansetzen ist 3 Weibchen mit 5-7 Männchen zu halten. Die Geschlechter bei Panzerwelsen sind selbst für Laien mit ein bisschen Übung zu erkennen. Die Weibchen sind deutlich größer und dicker als gleichaltrige Männchen.

Das Ablaichen wird durch das Weibchen eingeleitet. Es schwimmt unruhig durch das ganze Aquarium und putzt Laichmopps und Aquariumscheiben. Etwas später werden auch die Männchen aktiv und schwimmen aufgeregt dem Weibchen hinter her. Zum Ablaichen stellt sich ein Männchen quer vor das Weibchen (T-Stellung), während das Weibchen ein oder mehrere Eier legt. Die Laichkörner werden zunächst in einer Tasche aufbewahrt, die das Weibchen aus den Bauchflossen bildet. Dann schwimmt das Weibchen an den Laichmopp oder auch an die Aquarienscheibe und heftet dort die klebenden Eier an. Dieser Vorgang wiederholt sich dann häufiger. Bei einigen Arten kann es Stunden dauern, und dabei kommen einige 100 Eier zusammen. Die Eier der Corydoras sind trüb und ca. 1,3 mm groß. Unbefruchtete Eier sind weiß wie Schnee und müssen aussortiert werden, damit nicht der gesamte Laich verpilzt.

30 Minuten nach dem das Laichen beendet ist sollte man die Eier aus dem Becken entfernen, da auch Panzerwelse häufig ihre eigenen Eier fressen. Jetzt könnt ihr die Eier in einem kleinen Becher (1-2 Liter) überführen. Er sollte leicht durchlüftet werden. Es empfiehlt sich, ein Mittel gegen Laichverpilzung hinzuzugeben. (Esha 2000, Seemandelbaumblätter oder Erlenzapfensud)

Die kleinen Panzerwelse schlüpfen bei 20°C Wassertemperatur nach drei bis fünf Tagen und flüchten immer in die dunkelsten Stellen des Bechers (unter das Seemandelbaumblatt). Nach 40 Stunden haben sie den Dottersack aufgezehrt und ihr solltt anfangen die Jungen zu füttern.
Granulatstaub und Bananenwürmer verwenden wir in den ersten 7 Tagen. Bitte mehrmals wenige Mengen füttern und täglich 2 mal ca. 50% (nicht alles auf einmal) des Wassers in dem Becher wechseln.

Einhängebecken für die Aufzucht

Nach 7 Tagen beginnen wir, die Jungen in ein 25-Liter-Becken umzusetzen und ihnen frisch geschlüpfte Artemia und Grindal zu füttern. Es hat sich bei mir bewährt, im Aufzuchtbecken etwas Sand als Bodengrund zu verwenden.
Die kleinen Welse wachsen bei häufigem Wasserwechsel und gutem, abwechslungsreichem Futter sehr schnell. So können sie bereits nach 3-6 Monaten abgegeben werden.

Ich hoffe das meine kleine Anleitung die ich hier aus meinen jahrelangen Erfahrungen herraus geschrieben habe hilfreich ist

Viel Erfolg und Freude an euren Panzerwelsen

Euer Andreas Wolf

Meistgestellte Fragen

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Meistgestellte Fragen

Wie ist die Zusammensetzung der Geschlechter, wenn ich mehrere Tiere einer Art kaufe?

Wir versuchen immer, die Fische paarweise zu versenden oder im Verhältnis, wie vom Kunden gewünscht. Das Geschlecht ist allerdings bei einigen Fischen nicht immer eindeutig unterscheidbar und daher ohne Gewähr.  Bitte kontaktiert uns dazu telefonisch, und wir rufen zurück, wenn ihr eine besondere Zusammenstellung der Geschlechter wünscht.

Wie groß sind die Fische?

Wir versenden im Normalfall immer Jungtiere. Habt ihr Interesse an speziellen Zuchttieren, die ihr bei uns erwerben wollt, beraten wir euch gern. Jungtiere entwickeln ihr endgültiges Farbkleid erst im Laufe der Zeit. Die Größenangaben der Tiere können von Tier zu Tier bis zu 20% variieren.

Vertragen sich meine bestellten Fische auch untereinander?

Sollten noch Fragen bezüglich der Vergesellschaftung und Verträglichkeit einiger Tierarten offen sein, die ihr bei uns bestellen wollt, ruft uns einfach an. Wir beraten euch dann gern.

Ist eine persönliche Abholung vor Ort möglich?

Ihr könnt eure Bestellung auch persönlich bei uns abholen. Das spart die Versandkosten. Ihr könnt dann die Tiere selbst aussuchen und bekommt einen Einblick in unsere Zuchtanlage. Gleichzeitig geben wir euch viele nützliche Tipps zur Haltung und Pflege sowie zur Nachzucht. Für einen Termin zur Abholung kontaktiert uns bitte auf jeden Fall vorher telefonisch.

Wie lange sind die Zierfische unterwegs?

Der Zierfischversand erfolgt jeden Montag, Dienstag und Mittwoch per Express über Nacht, so dass die Tiere schon am nächsten Vormittag zwischen 08.00 Uhr und 11.00 Uhr bei euch eintreffen.
Ihr werdet von uns im Vorfeld  per Telefon oder Email über den Versand  informiert, so dass ihr die Möglichkeit habt, einen anderen Liefertermin zu vereinbaren. Zum sicher stellen einer erfolgreichen Zustellung bitten wir euch immer eine aktuelle Telefonnummer anzugeben, unter der ihr am Zustellungstag erreichbar seit. Somit haben wir und "Go" (Tier-Versandfirma) die Möglichkeit, euch an diesem Tag zu kontaktieren.

Wann werden Futter und Zubehör versendet?

Wir versenden Zubehör, Wasserchemie sowie Futter (DHL-Paket) jeweils von Montag bis Donnerstag. Voraussetzung ist, dass das Geld für die Bestellung auf unserem Konto eingegangen ist.

Wieso ist der Versand von lebenden Tieren so teuer (28,50 €) während ein Paket bei der Post nur 6,90 € kostet?

Wir versenden die Zierfische nur per Overnight Express, einem Logistikpartner, der über die Transportgenehmigung nach Art. 10 VO EG Nr. 1/2005 verfügt. Dadurch ist die Transportzeit so kurz wie möglich und das minimiert den Transportstress für die Tiere.
Ausserdem verpacken wir die Tiere artgerecht und entsprechend den Auflagen des Tierschutzes (in einem wärmegedämmten Styroporkarton inklusive einem Heatpack). So kommen die höheren Preise im Gegensatz zu einem normalen Paket zustande. Für einen schonenden und schnellen Transport der bestellten Tiere zu Ihrer Adresse, sind diese Tierschutz- und Sicherheitmaßnahmen notwendig.

Gibt es auch eine Möglichkeit, den Versand zu sparen?

Ihr habt die Möglichkeit, die Tiere bei uns direkt abzuholen.
Oder wir bringen euch die Tiere zu einer Börse mit, die wir besuchen oder bei der wir selbst Aussteller sind. Vielleicht sind wir ja auch bei  euch in  der Nähe. Wir können uns da gerne telefonisch vorher verständigen.

Schaut einfach unter Börsentermine im Internet www.aquaristik-wolf.de

Tel.: 0175/3248811

Fische eingewöhnen

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Neue Fische einsetzten. Wie sollte man sich darauf vorbereiten?

Einen Tag vor der Ankunft der neuen Zierfische sollte man folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Als erstes einen ca.25% igen Wasserwechsel durchführen.
  • Möglichst Wasseraufbereiter verwenden, dieser beeinflusst das gesamte "Klima" im Aquarium positiv. 
  • Wasserwerte testen (pH-Wert, GH, KH, Nitrit und Nitat) und gegebenenfalls korrigieren.

Wenn die Fische angekommen sind, was tun?

Beim Umsetzen von neuen Fischen in das Aquarium sollte man sich viel Zeit lassen.

  • Den Beutel ungeöffnet auf dem Wasser schwimmen lassen bis sich die Wassertemperatur im Beutel der Temperatur im Aquarium angeglichen hat.
  • Beutel öffnen und das Wasser mit den Fischen in ein Gefäß (Schüssel oder Eimer) gießen.
  • Alle 10 Min. ca. 50ml Aquariumwasser hinzufügen bis sich die Wassermenge im Gefäß ca. verdreifacht hat.
  • Anschließend die Fische vorsichtig mit dem Kescher fangen und dann aus dem Kescher selbst in das Aquarium schwimmen lassen.
  • Achtung! Transportwasser gehört nicht in das Aquarium!
  • Die Fische in den nächsten 3 Wochen intensiv beobachten da ein Hinzusetzen von neuen zu eingewöhnten Fischen immer ein Restrisiko darstellt.

Dieser Vorgang bringt gute Ergebnisse, ersetzt aber keine dreiwöchige Quarantäne in einem gesonderten Aquarium.

Viel Erfolg mit den neuen Fischen